Junge schaut hinter dem Ratsgestühle hervor und hält seinen Stift hoch.

vermitteln

schuloffensive

schuloffensive im focke-museum

Jedes Jahr haben Bremer Schulklassen im Rahmen der Schuloffensive die Möglichkeit, Bremer Kulturinstitutionen und Museen über einen Zeitraum von mehreren Wochen intensiv kennenzulernen.

Auch das Focke-Museum bietet Bremer Schulklassen – von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II – Schuloffensive-Projekte an vier bis sechs Terminen zu verschiedenen Themen wie beispielsweise Römer, Steinzeit, Mittelalter, Leben auf dem Land, Technikgeschichte oder Bremen im Nationalsozialismus an.

Wir laden Sie herzlich ein, an einem der Projekte im Focke-Museum teilzunehmen und freuen uns, Sie im Focke-Museum begrüßen zu dürfen!

Die einzelnen Schuloffensive-Angebote im Focke-Museum

zeitreise

Museumspädagogin mit Schülerinnen und Schülern in der Ausstellung.

In diesem Projekt werden die Schülerinnen und Schüler auf eine Zeitreise durch viele Bereiche des Museums geführt. In der Wissenswerkstatt Archäologie wird das Leben in Bremen vor 2.000 Jahren erkundet: Wie haben die Menschen in der Steinzeit gelebt? In Fockes Labor werden Materialien unter dem Mikroskop untersucht oder ein mittelalterlicher Handbohrer ausprobiert. Danach geht die Reise weiter in Bremens Mittelalter. Wie früher das Leben auf dem Lande verlief, erfährt die Gruppe im Bauernhaus Mittelsbüren und in der Tarmstedter Scheune. Eine spannende Rallye zeigt das Schaumagazin. In den verschiedenen Bereichen kommt der praktische Teil nicht zu kurz!

Das Projekt ist geeignet für Klassen von der 4. bis zur 7. Jahrgangsstufe. Geplant sind sechs Veranstaltungen zu je 120 Minuten (Miniprojekt). Materialkosten: 100 EUR pro Schulklasse.

bremen in der steinzeit

Schülerinnen und Schüler gehen in der Wissenswerkstatt Archäologie auf archäologische Spurensuche. Sie erkunden das Leben der Menschen in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. In Gruppenarbeit werden Aufgaben gelöst und anschließend vorgestellt. Einen großen Raum nimmt die Praxis ein: Mit steinzeitlichen Materialien werden z.B. Schwirrhölzer, Schieferplatten und Knochen bearbeitet. Es werden Tongefäße und ein steinzeitliches Feuerzeug im Lederbeutel gefertigt. Bei gutem Wetter wird zum Abschluss ein Feuer mit Feuerstein, Pyrit und Zunder entfacht und ein steinzeitliches Picknick veranstaltet.

Das Projekt ist geeignet für Klassen von der 4. bis zur 7. Jahrgangsstufe und ist am Lehrplan orientiert. Geplant sind sechs Veranstaltungen zu je 120 Minuten (Miniprojekt). Materialkosten: 100 EUR pro Schulklasse

was haben die römer in bremen verloren?

Das Leben in Bremen vor 2.000 Jahren

In der Wissenswerkstatt Archäologie erleben Kinder und Jugendliche, wie Archäologinnen und Archäologen tagtäglich arbeiten und forschen. In Kleingruppen wird erkundet, was die Fundstücke der Römer und Germanen über das Alltagsleben der damaligen Zeit erzählen. Im großen praktischen Teil werden zum Beispiel eine germanische Gewandnadel (Fibel) oder Schmuck, ein kleines Mosaik oder ein römisches Mühlespiel im Lederbeutel gefertigt. Es wird ein Gefäß getöpfert und ein Badesalz kreiert. Den Abschluss bildet ein römisches Mahl wie vor 2000 Jahren am Lagerfeuer mit Stockbrot, Früchten und anderen Köstlichkeiten.

Das Projekt wendet sich an Klassen der 4. bis 7. Jahrgangsstufe und ist am Lehrplan orientiert. Geplant sind sechs Veranstaltungen zu je 120 Minuten (Miniprojekt). Materialkosten: 100 EUR pro Schulklasse

lebendiges mittelalter – dem alltagsleben auf der spur

Kinder in mittelalterlichen bäuerlichen Kostümen im Museumspark

Im Hauptgebäude und im Schaumagazin des Focke-Museums entdecken Kinder und Jugendliche das mittelalterliche Bremen. Sie erfahren, wie die Menschen in dieser Zeit gelebt, gewohnt und gearbeitet haben. Auch dieses Projekt hat einen großen praktischen Anteil. Es werden zum Beispiel Pfeffersäckchen hergestellt, das Schreiben mit Federkiel und Schreibhölzern ausprobiert, Spielwürfel mit einer Dreule gefertigt, ein Stadtsiegel gegossen oder eine Rallye veranstaltet.

Das Projekt ist geeignet für Klassen der 4. bis zur 7. Jahrgangsstufe und ist am Lehrplan orientiert. Geplant sind sechs Veranstaltungen zu je 120 Minuten (Miniprojekt). Materialkosten: 100 EUR pro Schulklasse

wie man früher Lebensmittel herstellte

Vor der Zeit der Fertiggerichte, der Mikrowelle und des Kühlschranks waren die Herstellung, Aufbewahrung und Zubereitung von Lebensmitteln mühsam und aufwändig. In der Tarmstedter Scheune des Focke-Museums sind die dazu erforderlichen Geräte und Werkzeuge ausgestellt. Neben der Besichtigung dieser Objekte und deren Erläuterung gibt es einen umfangreichen praktischen Teil, in dem u.a. Butter im Butterfass hergestellt, Bohnen geschnibbelt und eingemacht und weitere Lebensmittel bearbeitet werden. Bei einem Ausflug in die Oberneuländer Mühle wird die Ausstellung Vom Korn zum Brot besichtigt, Getreide gemahlen und verarbeitet.

Dieses Projekt wendet sich an Klassen der 2. bis 7. Jahrgangsstufe. Es ist mit sechs Veranstaltungen zu je 150 Minuten geplant, die wegen der Witterungsverhältnisse – die Tarmstedter Scheune ist unbeheizt – zwischen April bis Oktober stattfinden müssen (Maxiprojekt).
Materialkosten: 120 EUR pro Schulklasse

franzosenzeit in bremen

In diesem Schuloffensive- Projekt dreht sich alles rund um die französische Besatzungszeit Bremens von 1810 bis 1813/14, unter anderem um die Einführung des Code Napoléon, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Kontinentalsperre und um die Befreiungskriege. Zunächst lernen die Schülerinnen und Schüler das Museum kennen. In den nächsten Treffen erforschen sie Objekte im Museum und vertiefen dadurch Themenaspekte der Besatzungszeit. Auch praktische Herangehensweisen sind Teil des Projektes. Die Schülerinnen und Schüler wählen aus verschiedenen Schwerpunkten: Mode, Esskultur, Kinderleben oder Technik, in denen sie zum Beispiel zeichnen, Essen zubereiten, sich mit einem optischen Telegrafen befassen oder mit Federkiel und Tinte schreiben. In einer Abschlusspräsentation stellen sich die Gruppen gegenseitig ihre Ergebnisse vor.

Das Projekt wendet sich an Klassen der 7. bis 12. Jahrgangsstufe und ist am Bildungsplan orientiert. Es richtet sich auch an Inklusionsklassen. Geplant sind vier Veranstaltungen zu je 180 Minuten (Miniprojekt). Materialkosten: 100 EUR pro Schulklasse

was funktioniert wie? technikgeschichte im focke-museum

Mit Ausflug zur Mühle Oberneuland

Fließendes Wasser und Windnutzung sind keine Erfindung der Gegenwart: Schon im Mittelalter gab es in Bremen ein Wasserrad und ein Rohrsystem, um Wasser in die (reichen) Haushalte zu verteilen. Die Kraft des Windes nutzte man zum Mahlen von Getreide. Das Projekt hat einen großen praktischen Schwerpunkt. Es wird Metallbauspielzeug zur Verfügung stehen und ein Schiffsmodell aus Holz gefertigt. Die Gruppe experimentiert mit Nachrichtentechniken und probiert eine Spielzeugdampfmaschine aus. Es wird um die Funktionsweise der Mühle Oberneuland gehen und um das Thema „Elektrifizierung“. Hierzu kann ein einfacher Elektromotor gebaut werden. Autos, Flugzeuge und Raumfahrttechnik aus Bremen runden das Programm ab!

Das Projekt ist geeignet für Klassen der 4. bis zur 6. Jahrgangsstufe. Geplant sind sechs Veranstaltungen zu je 120 Minuten (Miniprojekt). Materialkosten: 100 EUR pro Schulklasse

bremen im nationalsozialismus am beispiel zwangsarbeit

Eine Graphic Novel

Mit Exkursionen zum Denkort Bunker Valentin und zur Landesarchäologie Bremen

Schülerinnen und Dozentin am Tisch
Bleistiftzeichnung eines Menschen

Das Focke-Museum bietet Schülerinnen und Schülern mit dieser Schuloffensive die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Methoden und dicht an historischen Objekten sowie einem historischen Ort dem Thema Nationalsozialismus zu nähern. Im Focke-Museum wird die ständige Ausstellung besucht; mit dem Bunker Valentin lernt die Gruppe einen historischen Denkort kennen und in der Landesarchäologie Bremen werden Fundstücke der jüngsten Ausgrabung am Bunker Valentin gesichtet, die Hinweise auf die Arbeitsbedingungen der Zwangsarbeiter geben. Anschließend setzen die Schülerinnen und Schüler ihre Rechercheergebnisse und die gewonnenen Eindrücke zu Bremen im Nationalsozialismus mit Unterstützung eines Graphikdesigners in eine Graphic Novel, eine bebilderte Geschichte, um.

Das Projekt wendet sich an Klassen der 7. bis 12. Jahrgangsstufe und ist am Lehrplan orientiert. Geplant sind sechs Veranstaltungen zu je 120 Minuten (Miniprojekt). Materialkosten: 100 EUR pro Schulklasse

  • Montag
    geschlossen
  • Dienstag
    10:00 – 21:00 Uhr
  • Mittwoch bis Sonntag
    10:00 – 17:00 Uhr
  • Führungen für Schulklassen
    nach Vereinbarung Mo – Fr ab 8:30 Uhr

Haus Riensberg, der Eichenhof, die Scheune und das Haus Mittelsbüren haben abweichende Öffnungszeiten.

kontakt

Katrin Rickerts
Referentin für Bildung und Vermittlung
Tel.: 0421-699 600 39
E-Mail: bildung@focke-museum.de


Beratung, Anmeldung & Buchung
Tel.: 0421-699 600-50
E-Mail: anmeldung@focke-museum.de

kontaktlehrer werden!

Das Focke-Museum hat bereits an über 90 Bremer Schulen Kontaktlehrerinnen und Kontaktlehrer. Genießen auch Sie zukünftig alle Vorteile. Sie erhalten regelmäßig aktuelle Informationen zu unseren Sonderausstellungen, Veranstaltungen und Bildungsangeboten. Sie werden zu unseren Informations- und Fortbildungsveranstaltungen eingeladen und können sich mit uns und den Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen fachlich austauschen. Sie und Ihre Familie erhalten kostenfreien Jahreseintritt inS Focke-Museum. Sie sind Ansprechpartner/in für uns und geben die Informationen an Ihr Kollegium weiter.

Kontakt
Katrin Rickerts M.A.
Referentin für Bildung und Vermittlung
Tel. 0421–699 600 39
E-Mail: rickerts@focke-museum.de

rotes Banner: Schulen zahlen nix und Kigas auch nicht

gut zu wissen

Teilnahmebedingungen
Voraussetzung zur Teilnahme an einem Schuloffensive-Projekt ist eine fristgerechte Bewerbung der Schulklasse jedes Jahr in den Sommermonaten. Welche Bewerbungsfristen es gibt und wie Sie sich mit Ihrer Schulklasse für ein Projekt der Schuloffensive bei der Stiftung Bremer Schuloffensive bewerben können, erfahren Sie hier.

Kosten
Der Eintritt in das Focke-Museum und die Teilnahme an den Projekten ist für Schulklassen aufgrund der Teilförderung der Schuloffensive und der Unterstützung durch den Verein von Freunden des Focke-Museums kostenfrei. Da die Projekte sehr materialintensiv sind, erheben wir eine Materialgebühr pro Projekt von 100 – 120 Euro. Sind Schulklassen dabei, die sich die Gebühr nicht leisten können, bitten wir Sie, dies bei der Bewerbung mit anzugeben, so dass wir hier rechtzeitig und mit Ihnen gemeinsam eine Lösung suchen können. Dies sollte kein Hinderungsgrund an der Teilnahme sein.

Bitte bedenken Sie auch, dass Sie gegebenenfalls Fahrtkosten von der Schule zum Museum und zurück einplanen oder sich rechtzeitig über den Bremen-Pass für Kinder informieren.